Mit einem Werkstattcheck drohenden Autopannen im Winter vorbeugen

 

(djd). Ein Dreh mit dem Zündschlüssel, ein kurzes Klacken – und nichts passiert. Wenn die Autobatterie, etwa nach einer frostigen Nacht, nicht mehr genug Energie spendet, ist der Ärger groß. Jetzt hilft nur noch ein Überbrücken oder am besten gleich eine frische Batterie. Dass dem Auto buchstäblich der Saft ausgeht, ist keine Seltenheit. Immerhin bei jedem dritten Fahrzeugdefekt handelt es sich um eine streikende oder entladene Batterie, das bedeutet Platz eins in der ADAC-Pannenstatistik. Dabei ließen sich viele Fälle vermeiden – durch einen rechtzeitigen Wintercheck in der Fachwerkstatt für Ort.

 

Ein prüfender Blick durch den Fachmann bringt Autofahrer sicher und pannenfrei durch den Winter. Beim Werkstattcheck werden mögliche Mängel rechtzeitig erkannt, bevor sie für Ärger sorgen können auch an der Batterie
Ein prüfender Blick durch den Fachmann bringt Autofahrer sicher und pannenfrei durch den Winter. Beim Werkstattcheck werden mögliche Mängel rechtzeitig erkannt, bevor sie für Ärger sorgen können.
Foto: djd/Robert Bosch GmbH

 

Die Autobatterie regelmäßig warten

 

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Der Profi kann bei einem prüfenden Blick unter die Motorhaube drohende Defekte erkennen und für Abhilfe sorgen, bevor man frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit mit einer Panne liegenbleibt. „Wichtig ist eine regelmäßige Wartung der Batterie, etwa ein- bis zweimal pro Jahr. Vor allem zur Frostperiode sollte man überprüfen lassen, ob die Batterie noch leistungsstark genug ist – oder sie bei Bedarf erneuern lassen“, erklärt Bosch-Experte Marc Pailler. Zusätzlich können Autofahrer mit einem batterieschonenden Fahrverhalten dazu beitragen, dass der Energiespender auch bei strengem Frost nicht schlapp macht. Dazu hilft es, beim Kaltstart des Motors alle weiteren Verbraucher wie Lüftung, Radio und Co. ausgeschaltet zu lassen und zum Zünden stets die Kupplung durchzutreten. Häufig sorgt aber auch eine sogenannte Tiefenentladung für Ärger. Ein Kurzschluss in der elektrischen Anlage kann ebenso dazu führen wie eine vergessene Fahrzeugbeleuchtung, ein defekter Generator oder Fehler im Steuergerät. „Mitunter liegen die Ursachen für einen Batterieschaden tiefer. Die Diagnose in der Werkstatt geht dem auf den Grund“, erläutert Marc Pailler. Autofahrer finden auf www.bosch-service.com** Adressen von Fachbetrieben vor Ort.

 

Nichts geht mehr. Viele Autofahrer werden nach einer frost- und schneereichen Nacht mit einer streikenden Batterie konfrontiert.
Nichts geht mehr. Viele Autofahrer werden nach einer frost- und schneereichen Nacht mit einer streikenden Batterie konfrontiert.
Foto: djd/Robert Bosch GmbH/Getty

 

Unterwegs auf alles vorbereitet

 

Bei längeren Strecken, beispielsweise die Fahrt in den Winterurlaub, empfiehlt der Fachmann zudem, praktische Helfer für einen Pannenfall im Kofferraum mitzuführen. Kompakte Ladegeräte wie das Modell C3 spenden Fahrzeugbatterien auch unterwegs neue Energie. Mehr Tipps zu Ladegeräten sowie zur Batteriepflege hält die Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/Autobatterie-Ladegeraet** bereit. Einen Tipp hat Marc Pailler noch für alle, die ein Auto mit spritsparender Start-Stopp-Automatik besitzen: Hier sollte der Batterietausch stets in Profihände gehören. „Nur der passende Batterietyp, professionell gewechselt, stellt sicher, dass das Start-Stopp-System einwandfrei funktioniert.“

 

Der Fachmann in der Werkstatt kann in wenigen Minuten den Zustand der Batterie überprüfen und bei Bedarf den Energiespender ersetzen.
Der Fachmann in der Werkstatt kann in wenigen Minuten den Zustand der Batterie überprüfen und bei Bedarf den Energiespender ersetzen.
Foto: djd/Robert Bosch GmbH

 

Vertrauen ist gut – Vorbeugen ist besser

 

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Batterien, die nicht mehr genug Energie spenden, zählen zu den häufigsten Ursachen für eine Autopanne im Winter. Schon mit einfachen Tipps der Bosch-Experten können Autofahrer erfolgreich vorsorgen:

– Spannung, Ladezustand und Startkraft der Batterie regelmäßig überprüfen lassen, auch auf einen möglichen Stromverlust testen
– für guten Halt im Batteriefach sorgen, Pole einfetten und Klemmen stabil festziehen
– Tiefentladung, etwa durch eine eingeschaltete Fahrzeugbeleuchtung, vermeiden
– beim Starten in jedem Fall die Kupplung gut durchdrücken
– alle unnötigen Stromverbraucher wie Radio, Klimaanlage und Heizung vor dem Starten ausschalten
– nach längerem Stillstand die Batterie ausbauen und an ein Ladegerät anschließen

 

Frostige Temperaturen können zum Härtetest für das Material werden. Empfehlenswert für Autofahrer ist es daher, rechtzeitig vorzubeugen und die Batterie zu checken
Frostige Temperaturen können zum Härtetest für das Material werden. Empfehlenswert für Autofahrer ist es daher, rechtzeitig vorzubeugen.
Foto: djd/Robert Bosch GmbH