So sorgen intelligente Systeme für ein komfortables Fahrerlebnis
(djd). Wer nur gelegentlich ein Auto benötigt und zum Beispiel mitten in der Stadt lebt, fährt mit Mietwagen unterm Strich oft günstiger. Schließlich verursacht ein eigenes Fahrzeug auch dann laufende Kosten für Versicherung, Steuern und Wartung, wenn es nicht bewegt wird. Carsharingdienste beispielsweise gewinnen stark an Popularität: Bundesweit 2,8 Millionen Nutzer im Januar 2021 entsprechen einer Zunahme um satte 25,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, zitiert Statista aus Zahlen des Bundesverbandes Carsharing. Allerdings ist die Mobilität auf Zeit nicht immer so komfortabel, wie erhofft. Wenn der Vormieter starker Kettenraucher war, halten sich unangenehme Gerüche hartnäckig im Innenraum. Ebenso sorgen bei Fahrzeugrückgaben immer wieder Schäden an der Karosserie für Diskussionsstoff: Wer hat den Vorfall verursacht – und wie kann man belegen, dass die Beule schon vor der Anmietung vorhanden war?

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Sensoren messen Rauch und Fahrzeugschäden
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Für mehr Transparenz sowohl für Vermieter als auch für deren Kunden können in Zukunft smarte, vernetzte Lösungen in Carsharing- und Mietfahrzeugen sorgen. Aus einer Kombination von Hardware, Software und sicheren, cloudbasierten Datendiensten besteht etwa die RideCare-Lösung von Bosch. Jedes Fahrzeug erhält dabei ein kompaktes Gerät, das an der Windschutzscheibe befestigt und zur Datenverarbeitung mit der Cloud verbunden wird. „Die integrierten Sensoren sind in der Lage, Schäden oder Rauch im Fahrzeug selbsttätig zu erkennen und in Echtzeit an den Flottenbetreiber zu melden“, erläutert Andrea Grewe von Bosch. Dabei sind die Messungen der Fahrzeugdynamik exakt genug, um zwischen schweren, signifikanten oder kosmetischen Schäden zu unterscheiden. Auch der Ort und der Zeitpunkt werden erfasst und weitergegeben. Somit kann der Vermieter genau ermitteln, wer das Fahrzeug in diesem Moment steuerte, ohne dass Kundendaten an Dritte gehen. Bei der Verarbeitung und Speicherung setzt der Anbieter auf höchste Standards der Datensicherheit.

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Jederzeit ein sauberes Mietauto ohne Beulen
Erste Projekte im gesamten Bundesgebiet bestätigen bereits die Funktionalität und den hohen Nutzen der Lösung: Carsharing-Kunden freuen sich jederzeit über ein sauberes, schadensfreies Auto mit einem einladenden Innenraum. Vermieter wiederum können die Verursacher möglicher Beulen leichter erkennen und somit ihren Service verbessern. Das Beseitigen von Schäden kann zeitnah erfolgen, ohne nachfolgende Nutzer eines verqualmten oder beschädigten Mietfahrzeugs zu verärgern. Angenehmer Zusatzeffekt: Auf viele Raucher dürfte bereits das Sensorgerät im Fahrzeug eine abschreckende Wirkung haben, sodass der Glimmstängel in Zukunft öfter aus bleibt.

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Neue Sensoren im Mietwagen
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Mietwagen oder Carsharingdienste sind eine praktische Mobilitätslösung für alle, die nur gelegentlich ein Auto benötigen. Allerdings sorgen stark verschmutzte Innenräume, der Zigarettenmief des Vormieters oder Beulen immer wieder für Ärger bei der Fahrzeugübergabe. Abhilfe können smarte, vernetzte Lösungen schaffen. Die RideCare-Lösung von Bosch etwa basiert auf einer kompakten Sensoreinheit, die an der Windschutzscheibe befestigt wird. Sie kann Rauch im Innenraum oder Schäden an der Außenhülle des Fahrzeugs erkennen und in Echtzeit an den Vermieter melden. Die Schadensabwicklung erfolgt somit schnell und objektiv – und die nächsten Carsharing-Kunden können sich auf ein sauberes, schadensfreies Auto freuen. In vielen Städten befindet sich das System bereits in der Anwendung.